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Sonderausstellung

Motto: Faszination Modelleisenbahn

In der diesjährigen Sonderausstellung des Motorrad- und Technikmuseums Leiningerland in Quirnheim werden vom 25. November bis zum 27.Januar 2019 Modelleisenbahnen ausgestellt.

Es sind Ausstellungsstücke von Anfang 1900 bis in die neuere Zeit zu sehen. Die Palette reicht von Märklin Z bis zur Gartenbahn, von Modellen mit Federwerk bis Elektroantrieb sowie Zubehör und kleine Modell-Landschaften.

Eisenbahnmodelle haben die Menschen, vor allem Kinder schon immer fasziniert und ziehen sie auch noch bis heute in ihren Bann. Das erste Kind, das nachweisbar eine Modelleisenbahn besaß war 1859 der kaiserliche Prinz Napoléon Eugène Louis Bonaparte. Das Museum versucht mit einem Streifzug die Vielfalt der Modellvarianten in etwa darzustellen. In acht Vitrinen werden die Kostbarkeiten ausgestellt. Auch eine riesiges Modell mit 2,5 Metern Länge bei dem jedes Teil selbst angefertigt wurde wird zu sehen sein. Es ist die berühmte Lok „Red Devil“ der Fa. Henschel. Auch ein Modellenthusiast stellt einige seiner selbstgebauten Eisenbahnen aus.     

Öffnungszeiten: An Sonn- und Feiertagen von 11:00 bis 17:00 Uhr

Am 1. und 2. Weihnachtstag von 13:30 bis 16:30 Uhr

Am 31. Dezember 2017 und am 1. Januar 2018 bleibt unser Museum geschlossen

                   

                               Unsere Kleinste                                                                                                              Unsere Größte.......2,5 Meter   

Geschichte der Eisenbahnmodelle:

Im Mutterland der Eisenbahn, in England, werden seit Beginn des 19. Jahrhunderts Modelle von Eisenbahnzügen gefertigt. Anfangs waren sie auch Werbemodelle für die Originale, was an die Automodelle der Nachkriegszeit erinnert.

1840 tauchen dann in Deutschland die ersten aus Blech hergestellten Eisenbahnmodelle auf.

1862 bot die Firma Myers in London dampfbetriebene Lokomotiven in ihrem Katalog an und 1869 findet sich die erste nachweisbare Anzeige auch in Deutschland. Die Firma Carogatti in Königsberg preist dort „ im Zimmer fahrende Lokomotiven mit oszillierendem Zylinder“ an.

Die erste elektrisch betriebene Eisenbahn tauchte 1882, von der Firma Planck gebaut, auf und bereits ein Jahr später wurde erstmals das Zweischienen-Zweileiter-System bei elektrischen Eisenbahnen angewendet.

Das erste nachgewiesene Lok-Modell mit Uhrwerkantrieb stammt von 1886. Wohlgemerkt ist es das erste nachgewiesene Modell, denn technisch machbar wäre es schon ab ca. 1855 gewesen, als bereits erstmals andere Spielsachen mit Uhrwerkantrieb auftauchten.

Ebenfalls 1886 bot der Spielwarenhersteller Bing aus Nürnberg die erste komplette Zuggarnitur mit Gleisen an. 1891 präsentierte der heute noch führende deutsche Modellbahnhersteller Märklin auf der Leipziger Messe erstmals Eisenbahnmodelle, die noch auf die Vorgängerfirma „Lutz“ zurückzuführen waren, deren Ausführungen Märklin übernommen hatte. Märklin ordnete als erster Hersteller die Spurweiten seines Programms: 0, 1, 2 und 3, Bezeichnungen, die heute noch Gültigkeit haben.

Erster Serienhersteller der Spurweite 00 später H0 ist Bing in Nürnberg, die sie noch nicht unter dem Namen 00 (oder H0), sondern als Bing Tischbahn (Bing table top) zunächst 1922 als Uhrwerkbahn mit Blechböschungsgleis, ab 1924 auch mit elektrischem Antrieb, heraus brachten. Infolge der Weltwirtschaftskrise musste die Produktion der Bing-Tischbahn 1932 eingestellt werden. Die Formen und Werkzeuge wurden von Bub übernommen, die die Produktion in leicht veränderter Form beziehungsweise mit eigenen Produkten bis 1937 weiterführten.

Die bekanntesten Hersteller waren Arnold, Beckh, Bing, Bub, Doll, Faller, Fleischmann, Märklin, Planck, Trix und zahlreiche andere unbekannte Hersteller.